16. April 2025
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Meyer Burger kämpft um seinen Fortbestand
Quelle: Meyer Burger
UNTERNEHMEN.  Der angeschlagene Schweizer Solarhersteller Meyer Burger hat seine vorläufigen Zahlen veröffentlicht. Der Fortbestand des Unternehmens sei in „hohem Masse unsicher“.
Der Solarhersteller Meyer Burger hat nach vorläufigen Zahlen im vergangenen Geschäftsjahr 2024 einen Umsatz von 69,6 Millionen Schweizer Franken (75,58 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) liegt laut einer Ad-hoc-Meldung des Unternehmens bei 210,4 Millionen Franken (227,51 Millionen Euro). Weitere wesentliche Kennzahlen könne das Unternehmen noch nicht veröffentlichen, da diese auf „Annahmen, inklusive einer Unternehmensfortführungsprüfung, und Werthaltigkeitstests basieren, die aus den selben Gründen nicht verlässlich durchgeführt werden können“.
// VON Heidi Roider  MEHR...

Den Jahresbericht darf Mayer Burger auch später als geplant veröffentlichen. Statt 15. April sollen die Geschäftszahlen bis zum 31. Mai veröffentlicht werden.

Die Schweizer stecken in finanziellen Schwierigkeiten und suchen einen Käufer (wir berichteten). Derzeit arbeite man „weiterhin mit ausgewählten Interessenten zusammen, um schnellstmöglich vollständig finanzierte, verbindliche Angebote vorliegen zu haben“, teilte Meyer Burger dazu weiter mit. Gleichzeitg stützt sich das Unternehmen auf eine Brückenfinanzierung in Höhe von 39,48 Millionen US-Dollar, die im Dezember 2024 abgeschlossen wurde.

„Mit diesem ersten und maßgeblichen Finanzierungsschritt stabilisieren wir das Unternehmen, um den Hochlauf unserer Produktionslinien auf die volle nominale Jahreskapazität von 1,4 Gigawatt abzuschließen und ein vollständig finanziertes Geschäftsmodell umzusetzen“, sagte Franz Richter, Executive Chairman von Meyer Burger, im Dezember 2024.

Größter Kunde sprang vor wenigen Monaten ab

In der aktuellen Mitteilung heißt es allerdings, dass der Fortbestand von Meyer Burger „in hohem Masse unsicher“ sei. Dieser hänge von „signifikanten neuen Finanzmitteln sowie der erfolgreichen Umsetzung des Businessplans ab“. Ziel der Schweizer sei es, eine nachhaltige Restrukturierungslösung zu erreichen und die finanzielle Lage von Meyer Burger langfristig zu stabilisieren.

Ende vergangenen Jahres kam die Hiobsbotschaft, dass der nach Unternehmensangaben größte Kunde den Vertrag gekündigt hatte. Das US-Unternehmen „D. E. Shaw Renewable Investments“ (Desri) vergibt keine Aufträge mehr an Meyer Burger. Wie das Schweizer Solarunternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung am 15. November 2024 schrieb, habe Desri den Rahmenvertrag mit sofortiger Wirkung gekündigt.

Dabei hatte der Solarhersteller bereits Anfang November 2024 Verluste für das erste Halbjahr gemeldet. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ergab sich ein Verlust in Höhe von 123,4 Millionen Franken (131 Millionen Euro). Den Nettoverlust bezifferte das Management auf 336 Millionen Euro. Der Umsatz betrug mit 51 Millionen Euro etwa halb so viel wie in der gleichen Zeit vor einem Jahr.

Meyer Burger hatte erst im Juni vergangenen Jahres eine neue Produktionsstätte in Goodyear, USA, angefahren. Die bisherigen Planungen zielten auf eine Nominalkapazität des US-Werks von 1.400 MW. Die für die Modulproduktion benötigten Solarzellen sollen vom deutschen Firmenstandort in Thalheim (Stadt Bitterfeld-Wolfen) kommen.
// VON Heidi Roider
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  POLITIK & RECHT
Quelle: Shutterstock / Aun Photographer
En2x mahnt regulatorischen Rahmen für Kohlenstoffstrategie an
MOBILITÄT. Ohne grüne Moleküle keine sichere Energiezukunft: en2x-Hauptgeschäftsführer Christian Küchen warnt vor Versorgungslücken und fordert technologieoffene, marktfähige Transformationspfade.
Grüner Strom überall dort, wo es passt, „aber auch langfristig werden wir ein versorgungsicheres Energiesystem brauchen, das nicht ohne flexibel einsetzbare, speicherbare und transportierbare Moleküle auskommen wird. Und das sind nun einmal Kohlenwasserstoffe“, kommentierte Christian Küchen, Hauptgeschäftsführer des Wirtschaftsverbands Fuels und Energie en2x, in einer Veranstaltung des Forums für Zukunftsenergien, in der es um die Bewertung der für den Energiebereich relevanten Vereinbarungen des Koalitionspapiers ging.
 // VON Klaus Lockschen MEHR...

Nach Einschätzung von Küchen ist das Thema Kohlenwasserstoffe in der politischen Gewichtung aber noch nicht ausreichend verankert. Neben der Wasserstoffstrategie müsse dringend auch eine Kohlenstoffstrategie umgesetzt werden. „Dafür muss man schnell einen belastbaren Transformationsrahmen entwickeln.“ Und es dürfe auf diesem Weg die stetige Versorgungssicherheit nicht aus dem Blick geraten. Zumindest der Flug- und Schiffsverkehr, die Landwirtschaft sowie die chemische Industrie für ihre Basisrohstoffe würden auch zukünftig wohl nicht auf grüne Kohlenwasserstoffe verzichten können.

Dass in dem Wandelprozess immer genug davon da sein, werde als gegeben angenommen. Diese Haltung aber sei nicht unproblematisch. „In diesem Jahr werden rund zehn Prozent der deutschen Raffinerie-Verarbeitungskapazität geschlossen“, so Küchen. Wenn der Rückbau unkontrolliert geschehe, wenn es also nicht gelinge, das heutige Geschäftsmodell zu erhalten und gleichzeitig eine Geschäftsbasis für die Transformation in eine klimaneutrale Zukunft zu entwickeln, dann sei nicht nur das Klimaziel in Gefahr, sondern auch die Versorgungssicherheit, warnte er.

​Vom Zielpfad Klimaneutralität noch weit entfernt

„Wir müssen die Weichen so stellen, dass auch langfristig die Investitionen in Deutschland getätigt werden können. Die Investitionsmittel, die global zur Verfügung stehen, suchen sich weltweit die besten Standorte aus. Das muss verstanden werden. Wir müssen also attraktiver werden“, unterstrich der Verbandschef.

Noch ist die Energiewende im Verkehrssektor kaum mehr als ein zartes Pflänzchen, sieht man vom allmählich wachsenden Anteil der Stromer ab. Küchen zufolge ist die Mineralölbranche hier aber mit dem Einsatz von Biokraftstoffen bisher auf gutem Weg zu einer CO2-Minderung. Auch habe sie bereits stark in die Strom-Ladeinfrastruktur investiert. Ebenso seien große Investitionen in grünen Wasserstoff und in eigene Elektrolyseure getätigt worden. „Aber wenn wir uns ehrlich machen, sind wir vom Zielpfad, 2045 oder 2050 klimaneutral zu werden, noch weit entfernt“, erklärte er. Das liege nun einmal auch an den mangelnden Rahmenbedingungen.

Küchen plädiert dafür, die Frage des Einsatzes von grünen Molekülen perspektivisch nicht zu eng zu setzen: „Es ist gut, wenn am Ende viele Kunden anstehen, die daran Interesse haben und bereit sind, den Mehrpreis zu zahlen.“ Eine Vielzahl an Abnehmern bringe den Investoren schließlich eine gewisse Sicherheit.

Mit Blick auf den Verkehrssektor gilt nach heutigem Stand noch, dass in der EU ab 2035 keine Neuwagen mehr zugelassen werden dürfen, in denen ein Verbrennungsmotor steckt. Küchen setzt darauf, dass sich hier noch etwas tun wird und „etwas mehr Technologieoffenheit reinkommt“. Im Koalitionsvertrag gebe es Hinweise darauf, so der en2x-Chef, dass die künftige Bundesregierung „hocheffizienten Verbrennungsfahrzeugen“, also Plug-In-Hybriden und Autos mit Range-Extendern, durchaus positiv gegenüberstehe, weil diese in der Hauptlast elektrisch, in manchen Situationen aber auch mit fortschrittlichen, klimaneutralen Kraftstoffen betrieben werden könnten. „Wir sehen das auch langfristig als erforderlich an, weil man mit hybriden Lösungen am Ende auch Lastspitzen im Stromnetz vermeiden kann.“

Dies gelte auch für den Wärmesektor. Wenn hier überwiegend auf die Wärmepumpe gesetzt werde, bedeute das große Ausbaubedarfe im Stromnetz. Diese könne man aber drastisch reduzieren, wenn bei einem Teil der Gebäude Hybridlösungen zum Einsatz kommen würden.
 // VON Klaus Lockschen
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Rückzahlungssysteme könnten EEG-Förderung verändern
Quelle: Stiftung Umweltenergierecht
STUDIEN. Die Stiftung Umweltenergierecht zeigt in einer Studie, welche Optionen Deutschland bei der Einführung von Differenzverträgen (CfD) im Rahmen der anstehenden EEG-Reform hat.
Die künftige Ausgestaltung der Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland hängt maßgeblich von europarechtlichen Vorgaben ab. Eine Analyse der Stiftung Umweltenergierecht vom 15. April beleuchtet, welche rechtlichen Möglichkeiten der deutsche Gesetzgeber beim Einsatz sogenannter zweiseitiger Differenzverträge (Contracts for Difference, CfD) zur Verfügung hat. Grundlage dafür sind die Strombinnenmarktverordnung der EU sowie das EU-Beihilfenrecht, so die Stiftung mit Sitz in Würzburg.
 // VON Susanne Harmsen MEHR...

Die derzeitige beihilferechtliche Genehmigung für das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023) läuft zum 31. Dezember 2025 aus. Sollte bis zum 30. Juni 2024 kein europaweit harmonisierter Rechtsrahmen vorliegen, ist Deutschland laut EU-Kommission verpflichtet, ein Rückzahlungsinstrument einzuführen. Mittlerweile existiert mit Artikel 19d der überarbeiteten EU-Strombinnenmarktverordnung ein solcher Rahmen. Er verpflichtet die Mitgliedstaaten, spätestens ab dem 17. Juli 2027 bei direkten Preisstützungssystemen CfD oder vergleichbare Instrumente einzusetzen.

Nach Einschätzung der Stiftung Umweltenergierecht würde eine solche Reform zentrale Elemente des EEG 2023 betreffen und erhebliche Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen neuer EE-Anlagen haben. In der aktuellen Würzburger Studie zum Umweltenergierecht Nr. 40 analysieren die Autoren die europarechtlichen Grundlagen und zeigen auf, welche Spielräume und Pflichten sich daraus für den deutschen Gesetzgeber ergeben.

Zwei Rechtssysteme, zwei Zielrichtungen

Die Autoren unterscheiden zwischen zwei zentralen Regelungssträngen: der Elektrizitätsbinnenmarktverordnung einerseits und dem EU-Beihilfenrecht andererseits. Während erstere darauf abzielt, Markterlöse von Stromproduzenten oberhalb eines definierten Schwellenwerts abzuschöpfen und den Verbrauchern zugutekommen zu lassen, steht im Beihilfenrecht die Begrenzung von Fördermitteln im Vordergrund.

„Im EU-Beihilfenrecht geht es nicht darum, Markteinnahmen zu begrenzen, sondern Fördergelder“, erläutert Johanna Kamm, Mitautorin der Studie. Dennoch betrachte die EU-Kommission CfD auch im Beihilfenrecht als taugliches Mittel, um eine angemessene Förderhöhe sicherzustellen. Das könne jedoch auch mit anderen Mitteln erfolgen. Wichtig sei, dass die Wahl des Instruments rechtlich begründet und europarechtskonform sei.

Pflichten und Optionen für Deutschland

Klar ist laut der Studie: Eine Pflicht zur Einführung von CfD oder vergleichbaren Systemen besteht nur, wenn erneuerbarer Strom über ein direktes Preisstützungssystem wie das EEG 2023 gefördert wird. Die Strombinnenmarktverordnung lässt jedoch bei der konkreten Ausgestaltung Raum für verschiedene Modelle. „Eine Ergänzung des derzeitigen Marktprämiensystems durch eine Obergrenze für Markteinnahmen ist ebenso denkbar wie die Einführung eines neuen Fördersystems auf Basis produktionsunabhängiger CfD“, erklärt Markus Kahles, Mitautor der Studie.

Bei produktionsunabhängigen CfD erhalten Betreiber eine feste Vergütung, etwa basierend auf installierter Leistung oder technischer Verfügbarkeit. Ziel sei es, Investitionen zu fördern, ohne Anreize für maximale Produktion zu setzen. Ob produktionsunabhängige CfD allerdings als direktes Preisstützungssystem gelten – und somit unter die Pflicht zur Einführung fallen – sei noch unklar. Entscheidend sei die konkrete Ausgestaltung und Einordnung im rechtlichen Kontext. Außerdem gilt die Regelung laut EU-Verordnung nur für Neuanlagen in den Bereichen Windkraft, Photovoltaik, Geothermie und Wasserkraft ohne Speicher.

Kombinierte Lösung möglich

Felix Hoff, ebenfalls Mitautor der Studie, betont die Möglichkeit, mit einem geeigneten Förderdesign sowohl den Anforderungen der Strombinnenmarktverordnung als auch des Beihilfenrechts gerecht zu werden. Dies würde es dem deutschen Gesetzgeber ermöglichen, mit einem Instrument mehrere europarechtliche Vorgaben zu erfüllen. Gleichzeitig könnten bestehende Fördermechanismen angepasst und weiterentwickelt werden, ohne vollständig auf ein neues System umstellen zu müssen.

Die Stiftung Umweltenergierecht beschreibt in ihrer Studie sowohl Risiken als auch Chancen für die Weiterentwicklung der EEG-Förderung. Entscheidend sei, dass der Gesetzgeber die vorhandenen Spielräume erkennt und nutzt, um ein rechtssicheres und zugleich investitionsfreundliches Förderdesign für die Zeit nach 2025 zu schaffen.

Die Publikation zur EEG Reform nach EU-Vorgaben steht als PDF zum Download bereit.
 // VON Susanne Harmsen
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Stromtrasse A-Nord komplett genehmigt
Quelle: E&M / Katia Meyer-Tien
STROMNETZ. Die Bundesnetzagentur hat das Planfeststellungsverfahren für den letzten Abschnitt der Gleichstromleitung A-Nord zwischen Emden und Osterath abgeschlossen.
Die Bundesnetzagentur hat am 15. April über den Trassenverlauf des Abschnitts NDS3 entschieden. Dieser verläuft zwischen der gemeinsamen Gemeindegrenze von Wietmarschen und Nordhorn und der Bundesländergrenze von Niedersachsen/Nordrhein-Westfalen. Der Vorhabenträger Amprion verlegt die Leitung durchgehend als Erdkabel. Die Bundesnetzagentur hatte im Januar dieses Jahres einem Antrag auf vorzeitigen Baubeginn in diesem Abschnitt zugestimmt, so dass bereits mit den Arbeiten begonnen werden konnte.
 // VON Susanne Harmsen MEHR...

Mit dem Beschluss sind nach sieben Jahren Planung und Genehmigung alle Erdkabelabschnitte des Vorhabens A-Nord zugelassen. Damit kann die gesamte Stromleitung A-Nord errichtet werden. Sie ist eines der zentralen Projekte der Energiewende in Deutschland. Es handelt sich um eine 305 Kilometer lange Gleichstromverbindung von Emden (Niedersachsen) nach Osterath (Nordrhein-Westfalen). A-Nord soll Windstrom aus Nordwestdeutschland und von der Nordsee in die westdeutschen Verbrauchszentren an Rhein und Ruhr transportieren. Eine Inbetriebnahme der A-Nord ist im Jahr 2027 vorgesehen.

Vorzeitiger Baubeginn erfolgreich

„Wir kommen gut voran mit der Planung und Genehmigung der wichtigen neuen Stromleitungen“, kommentierte Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur. Das mittlerweile gesetzlich verankerte Instrument des vorzeitigen Baubeginns ermöglicht insgesamt größere Flexibilität in der Bauphase einer Stromtrasse, so dass bestimmte Bauphasen bereits vor dem Planfestellungsbeschluss angegangen werden können. „Das hilft, den bundesweiten Netzausbau zu beschleunigen“, erläuterte Müller.

In Niedersachsen wird der in Norddeutschland produzierte Strom auf einer Länge von 101 Kilometern in den Abschnitten NDS1 und NDS2 in Parallelführung mit den beiden Offshore-Anbindungsleitungen DolWin4 und BorWin4, welche ab Wietmarschen/Geeste nach Hanekenfähr gelenkt werden, geführt. Die Baustelle zur Verlegung der Erdkabel muss dadurch nur einmal eingerichtet werden. Die Höchstspannungsleitung von A-Nord hat eine Übertragungsleistung von 2.000 MW. Dies entspricht dem Bedarf von zwei Millionen Menschen. Die Rheinquerung in Nordrhein-Westfalen bei Rees erfolgt auf einer Länge von rund 2.150 Metern.

Streckenverlauf bis zur Landesgrenze

Der rund 30 Kilometer lange Abschnitt NDS3 beginnt an der Gemeindegrenze von Wietmarschen und Nordhorn. Von dort verläuft die Trasse zunächst in westlicher, dann in südlicher Richtung und quert westlich von Klausheide die B 213. Östlich von Nordhorn unterquert sie den Ems-Vechte-Kanal und verläuft weiter in Richtung Süden. Ab der Siedlung „Feldkämpe“ wechselt sie in einen südwestlichen Verlauf und quert dabei die Vechte, die B 403 sowie die Bahnstrecke Gronau (Westf.) – Coevorden.

Ab der Siedlung „Am Birkenvenn“ verläuft die Trasse westlich des FFH-Gebiets (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet) Syen-Venn, nahe der Staatsgrenze zu den Niederlanden, wieder in südliche Richtung. Anschließend quert sie die Autobahn 30 sowie die Bahnstrecke (Amsterdam – Berlin). Im weiteren Verlauf wird Bad Bentheim-Gildehaus westlich umgangen. Der Abschnitt NDS3 endet östlich des FFH-Gebietes Gildehauser Venn an der Landesgrenze zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.
 
Der Streckenverlauf der Gleichstromtrasse A-Nord -
Für Vollansicht bitte auf das Bild klicken
Quelle: Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur veröffentlicht den Planfeststellungsbeschluss am 28. April 2025 im Internet.
 // VON Susanne Harmsen
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  HANDEL & MARKT
Quelle: E&M / Susanne Harmsen
In Wolfenbüttel ruckelt es zwischen Smart Metern und Software
IT. Die Tücke liegt im digitalen Detail: Bei den Stadtwerken Wolfenbüttel ruckelt es zwischen Smart Metern und Abrechnungssystem. Etwa 100 Kunden erhalten keine korrekten Rechnungen.
Fünf Prozent sind bei Wahlen eine kritische Grenze. Beim Einführen digitaler Zähler offenbar auch, denn die Stadtwerke Wolfenbüttel haben mit einer gewissen Anzahl Stromkunden seit vielen Monaten Probleme bei der Abrechnung.
 // VON Volker Stephan MEHR...

Es handelt sich um Verträge für Kunden mit privaten Solaranlagen, die intelligente Messsysteme (iMSys) und Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) kombinieren. Die eingebauten Smart Meter sind noch nicht in allen Fällen so mit den weiteren digitalen Systemen verbunden, dass der produzierte Strom als Gegenwert in den Abrechnungen auftaucht. Die Folge: Zwar erscheinen in den Mitteilungen der Stadtwerke die verbrauchten kWh, nicht aber die auf Dach oder Balkon erzeugte Energiemenge.

Eine Sprecherin des niedersächsischen Versorgers erklärt auf Anfrage dieser Redaktion, dass davon 99 Vertragskunden betroffen seien. Das sind – besagte – gut 5 Prozent bei insgesamt 1.821 Kontrakten, die iMSys und EEG-Vergütung beinhalten. Die Ursache dafür liege in „technischen Problemen im Abrechnungssystem“. Bei einigen dieser Kunden, berichten örtliche Medien, beläuft sich das fehlende „Sonnen-Guthaben“ bei über 4.000 seit Herbst 2023 eingespeisten kWh so inzwischen auf mehr als 300 Euro.

Stadtwerke beim Roll-Out hinter dem Zeitplan zurück

Die Stadtwerke Wolfenbüttel arbeiten bei ihrem Roll-Out mit dem Messstellenbetreiber Hausheld zusammen. Die 2021 ausgegebenen Ziele sind ambitioniert, bereits bis Ende 2024 wollte der Versorger mit dem Partnerunternehmen sämtliche 34.400 Zähler im Einzugsbereich ausgetauscht haben.

Aktuell seien gut 24.000 Smart Meter verbaut, so die Sprecherin. Mit etwa einem Drittel der Geräte liegt Wolfenbüttel also hinter dem Zeitplan des Voll-Rollouts. Warum das so ist, war auf Anhieb bei den Stadtwerken nicht in Erfahrung zu bringen.

Dass der Austausch keine profane Übung ist, war den Beteiligten allerdings von Beginn an klar, denn neben dem physischen Wechsel sind Verträge digital neu zu erfassen und die Software in vielerlei Hinsicht auf die neuen Erfordernisse anzupassen. Dass alle Rechnungen bald korrekt sind, daran arbeiteten die Stadtwerke mit Hochdruck, versichert die Sprecherin. Zu einem genauen Zeitpunkt, wann dies der Fall ist, wollte sie sich aber nicht äußern.

Nun ist es nicht so, dass Eigentümer von privaten Solaranlagen durch die Software-Schwierigkeiten auf ihr Geld warten müssen, bis die technischen Hürden gemeistert sind. Für alle Betroffenen, so die Sprecherin der Norddeutschen, gebe es durchaus eine Möglichkeit der Gegenrechnung. Die monatlichen Abschlagszahlungen ließen sich in individueller Rücksprache mit dem Kundenservice entsprechend anpassen.

Das klingt nach einer pragmatischen Lösung. Sofern Betroffene auf dieses Angebot der Wolfenbütteler nicht zugreifen, bleibt ihnen nur die Option, dem Wachsen des virtuellen Guthabens weiter geduldig zuzuschauen.

Grundsätzlich bestehen unterschiedliche Fristen für den Einbau von Smart Metern, abhängig von der Menge des Stromverbrauchs und der Leistungsgröße erneuerbarer Anlagen. Für Verbraucher unterhalb 6.000 kWh im Jahr sowie Stromerzeuger mit Anlagen mit weniger als 7 kW Leistung ist der Einsatz intelligenter Zähler möglich, falls der Kunde dies wünscht („optionaler Roll-Out“), aber nicht vorgeschreiben.
 // VON Volker Stephan
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SWTE Netz startet Nahwärme-Projekt in Riesenbeck
Quelle: Shutterstock / Ayrat A
WÄRMENETZ. Die SWTE Netz hat mit dem Bau eines geothermisch gespeisten Kalte-Nahwärme-Netzes im Neubaugebiet Riesenbeck-West begonnen. Künftig sollen 51 Gebäude angeschlossen werden.
Im Neubaugebiet Riesenbeck-West im Tecklenburger Land (Nordrhein-Westfalen) ist der Startschuss für ein weiteres Kalte-Nahwärme-Netz gefallen. Die Netzgesellschaft des kommunalen Versorgers Stadtwerke Tecklenburger Land hat mit Unterstützung der Stadt Hörstel und des Unternehmens MB Brunnenbau dafür den ersten Spatenstich gesetzt. Künftig sollen dort 51 neue Wohngebäude mit klimafreundlicher Wärme aus der Tiefe versorgt werden. Die SWTE ist im Strom-, Gas- und Wärmenetzbetrieb tätig und hat ihren Hauptsitz in Ibbenbüren.
 // VON Susanne Harmsen MEHR...

Im Mittelpunkt des Projekts steht ein geothermisch gespeistes Nahwärmenetz, das laut SWTE Netz vollständig auf erneuerbare Energie setzt. „Wir bieten hier ein attraktives Gesamtpaket für Bauwillige“, sagte Hörstels Bürgermeister David Ostholthoff beim Spatenstich. Neben der Lage zwischen Kanal und Teutoburger Wald sei vor allem die CO2-neutrale Wärmeversorgung ein starkes Argument für das Baugebiet.

Die geothermische Energie soll aus rund 150 Metern Tiefe gewonnen werden. Dazu plant MB Brunnenbau, ab Mai insgesamt 32 Tiefenbohrungen im Baugebiet vorzunehmen und Erdsonden einzubringen. Als Trägermedium dient ein Wasser-Glykol-Gemisch, das sowohl die Wärme aus dem Erdreich als auch zusätzliche Umweltenergie transportiert. In den angeschlossenen Haushalten heben Wärmepumpen die Temperatur auf das notwendige Niveau.

Klimafreundliche Rundum-Versorgung der Häuser aus einer Hand

Nach Angaben der SWTE Netz soll das neue Netz jährlich rund 445.000 kWh bereitstellen können. Damit ließen sich sämtliche Gebäude im Baugebiet mit Wärme und Warmwasser versorgen. Für das Projekt nutzt die Netzgesellschaft Fördermittel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Die Erschließungsarbeiten im Baugebiet sollen laut SWTE Netz bis Ende 2025 abgeschlossen sein. Mit einer Vergabe der Bauplätze rechnet die Stadt Hörstel ab Anfang 2026.

Alle Gebäude im Baugebiet werden per Satzung an das Netz angeschlossen. Die Anschlussnehmer zahlen laut SWTE Netz einen einmaligen Investitionskostenzuschuss und Hausanschlussbeitrag sowie monatlich eine Pauschale, die sich aus einem Grundpreis und einem verbrauchsbasierten Anteil zusammensetzt. Im Gegenzug übernimmt die SWTE Netz die komplette technische Ausstattung: Wärmepumpe, Rohrnetz und Speicher. Auch Wartung und Instandhaltung sind im Leistungsumfang enthalten.

„Wenn beispielsweise eine Wärmepumpe defekt ist, übernimmt die SWTE Netz die Kosten für Reparatur oder Austausch“, erklärte Projektleiter Mathias Walke. Dieses Modell wird bereits in den beiden bestehenden Kalte-Nahwärme-Netzen der SWTE Netz in Mettingen und im Hörsteler Uferquartier umgesetzt.

Neben der Umweltverträglichkeit hebt das Unternehmen auch die lokale Wertschöpfung hervor. Geschäftsführer Tobias Koch betonte, dass bei der Auftragsvergabe gezielt Partner aus der Region berücksichtigt würden – wie bereits im Hörsteler Uferquartier geschehen.
 
Beim Spatenstich für das kalte Nahwärmenetz Riesenbeck (v.l.) Maximilian Pelle (Fachbereich Planen und Bauen), Marvin Holtz (MB Brunnenbau), Fachdienstleiter Michal Käller, Bürgermeister David Ostholthoff, SWTE Netz-CEO Tobias Koch, Projektleiter Mathias Walke und Michael Bußmann, CTO SWTE Netz
Quelle: SWTE
 // VON Susanne Harmsen
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Klimaneutrale Festhalle
EDG-Chef Christoph Zeis vor der neuen Wärmepumpe. Quelle: EDG
CONTRACTING. Die Stadt Nieder-Olm hat die Ludwig-Eckes-Festhalle sanieren lassen. Über eine neue KWK-Anlage wird nicht nur der Energieverbrauch gesenkt, sondern künftig auch Kälte erzeugt.
Die Ludwig-Eckes-Halle in der Stadt Nieder-Olm wurde mit einem innovativen KWK-System ausgestattet, teilte die EnergieDienstleistungsGesellschaft Rheinhessen-Nahe mbH (EDG) mit, die das Konzept umgesetzt hat. Nach Angaben der EDG konnte der Wärmebedarf durch die neue Lüftungstechnik um etwa 43 Prozent reduziert werden. Der Stromverbrauch sank um rund 15 Prozent. Der erzeugte Strom aus dem BHKW wird vorrangig vor Ort verbraucht.
 // VON Heidi Roider MEHR...

Innovative KWK-Systeme müssen sich zwingend aus einer KWK-Anlage, einer innovativen erneuerbaren Wärmequelle und einem elektrischen Wärmeerzeuger zusammensetzen. Neben einem Blockheizkraftwerk vom Hersteller 2G Energy mit einer elektrischen Leitsung von 20 kW und einer thermischen Leistung von 45 kW, wurden eine Luft-Wasser-Wärmepumpe von Viessmann mit 128 kW thermischer Leistung sowie Wärmepuffer-Speicher mit 6.000 Litern und ein Kältespeicher mit 1.000 Litern installiert. Die Wärmepumpe ist auf dem Parkplatz installiert und kann zusätzlich zur aktiven Kühlung über die Lüftung genutzt werden.

Die Lüftungsanlagen wurden außerdem komplett saniert. Zusätzlich wurde die Wärmehauptverteilung mit sieben Heizkreisen, Hocheffizienzpumpen und neuen Ventilen ausgestattet. Die Gebäudeleittechnik erlaubt Fernüberwachung und -steuerung über das EDG-Energiemanagementsystem. Die Frischwasserstation ersetzt die bisherige Warmwasserbevorratung.

Im Sommer läuft die Wärmepumpe, im Winter das BHKW

Das Investitionsvolumen lag bei 800.000 Euro, wobei Fördermittel aus der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit angerechnet wurden. Die Stadt Nieder-Olm trug 70 Prozent der Kosten. Der verbleibende Anteil wurde über die EDG als Contractingdienstleister abgedeckt. Durch die Einsparungen sinken laut der EDG die laufenden Energiekosten verglichen mit dem Zustand vor der Sanierung „deutlich“. Die Maßnahmen verbessern zugleich die Nutzbarkeit der Festhalle, da nun das Gebäude auch gekühlt werden kann.

Diese Anlagenkombination aus hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung und elektrischer Wärmeerzeugung mittels Wärmepumpe und Power-to-Heat „verbindet über die Jahreszeiten hinweg den Energiebedarf optimal mit dem Angebot der erneuerbaren Stromerzeugung aus Photovoltaik und Windkraft“, sagt EDG-Geschäftsführer Christoph Zeis. Gerade in der Heizperiode zwischen Oktober und März, in der naturgemäß Solarenergie nur bedingt zur Verfügung stehe, könne KWK unübertroffen effizient den Wärmebedarf decken und gleichzeitig dezentral das Stromnetz stützen; eine Win-Win-Situation für das zukünftige Energiesystem insgesamt.

Mit dem Landkreis Mainz-Bingen als Hauptgesellschafter und weiteren kommunalen Gebietskörperschaften hat die EDG ihren Fokus auf die Transformation des Wärmesystems gelegt. Der Landkreis Mainz-Bingen im Osten von Rheinland-Pfalz hat die EDG 1998 gegründet. Im Jahr 2000 wurden die Verbandsgemeinden Nieder-Olm und Nierstein-Oppenheim, heute Rhein-Selz, Gesellschafter. Drei Jahre später kam der Landkreis Bad Kreuznach hinzu, 2009 der Landkreis Alzey-Worms. Auch weitere Verbandsgemeinden, die Stadt Bingen und kommunale Gesellschaften traten bei. Heute hat die EDG 15 kommunale Gesellschafter, die von den Contractingdienstleistungen und dem Know-how der Mitarbeitenden profitieren.
 // VON Heidi Roider
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Nächster Industriebetrieb hängt an einer Windkraftanlage
Frank Werner (Schöneweiss) und Milan Nitzschke (r.) sind im Geschäft. Quelle: SL Naturenergie
WINDKRAFT ONSHORE. Der Strom kommt diesmal wirklich aus der Leitung und direkt vom Windkraftrad: Im westfälischen Hagen hängt künftig der bundesweit zweite Industriebetrieb direkt an einer Turbine.
Zweieinhalb Kilometer lang ist die Verbindung zwischen Stromerzeugung und -abnahme: Im westfälischen Hagen hängt künftig ein weiterer Industriebetrieb per Direktleitung an einer Windkraftanlage. Die Ökoenergie geht ohne Umwege an einen Hersteller von Schmiedekomponenten für die Automobil- und Nutzfahrzeugindustrie.
 // VON Volker Stephan MEHR...

Ab Mai bezieht die Firma Schöneweiss & Co den Strom vom Projektierer und Anlagenbetreiber SL Naturenergie aus Gladbeck. Die neu errichtete Enercon (E-138) steht an der Stelle einer ausgemusterten Anlage. Es handelt sich bei der Turbine in der Nähe des Weilers Brechtefeld also um ein Repowering-Vorhaben.

Für den Stromkunden spricht Unternehmenschef Frank Werner in einer Mitteilung davon, mit dem Kontrakt die laufenden Energiekosten senken zu wollen. „Wir hoffen, dass wir damit die Spitzenlasten während unserer Produktion reduzieren können. Denn diese müssen extra vergütet werden und da sprechen wir von bis zu sechsstelligen Beträgen.“

14 Millionen kWh von der Nachbarin möglich

Schöneweiss verringert durch den Windstrom den Bezug aus dem öffentlichen Netz und speist damit die Induktionsanlagen, die Prozesswärme herstellen. Die Windturbine verfügt über eine Leistung von 4,2 MW und liefert Prognosen zufolge etwa 14 Millionen kWh jährlich. Simulationsmodelle sollen in Kürze zeigen, wie viel Prozent dieser Menge faktisch in die Produktion fließen können, so eine Sprecherin von SL Naturenergie auf Anfrage dieser Redaktion.

Rechtliche Vorgaben hätten verhindert, bereits auf den Strom von der Vorgängermaschine zugreifen zu können. Die Kabelverbindung habe schon länger bestanden, heißt es weiter. Für SL Naturenergie verweist einer der Geschäftsführer, Milan Nitzschke, auf die größere Unabhängigkeit durch Direktstrom: „Unternehmen schützen sich vor Preissprüngen.“

Bei der laut Mitteilung bundesweit ersten Direktanbindung eines Windparks an ein Industriewerk im Juni 2024 hatte es noch einen großen Bahnhof gegeben. Damals war auch Landeswirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne) anwesend, als SL Naturenergie das Werk von Thyssenkrupp in Hagen-Hohenlimburg an einen vier Anlagen großen Windpark anschloss. Dort beträgt die Entfernung etwas mehr drei Kilometer.

SL Naturenergie fordert von der designierten Bundesregierung weitere Erleichterungen für das Liefern und den Bezug von Direktstrom. Die Auflagen seien nach wie vor noch zu hoch. Das Unternehmen wolle laut Milan Nitzschke Direktleitungen auch in Zukunft anbieten: „Wir sehen dafür Potenzial. Es gibt viele Industriebetriebe und alle suchen händeringend nach sauberen Stromquellen.“
 // VON Volker Stephan
 WENIGER
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  TECHNIK
Vor dem Energiespeicher in Twistringen (von links): Olaf Lies (SPD), Rainer Schmittdiel (Avacon), Lukas Koehler (Rolls-Royce Power Systems) und Moderator Marvin Macke (Avacon). Quelle: E&M / Davina Spohn
Avacon beginnt Batteriespeicher-Test im Stadtnetz
GROSSBATTERIESPEICHER. Avacon und Rolls-Royce erproben in Twistringen den Einsatz von Großbatteriespeichern. Diese sollen PV-Spitzen abfedern und das Stromnetz stabilisieren.
Wie Batteriespeicher in städtischen Stromnetzen zur Stabilisierung des Netzes beitragen können, untersucht Avacon gemeinsam mit Rolls-Royce im Rahmen eines Feldtests in der 13.000 Einwohner zählenden Stadt Twistringen, 100 Kilometer nordwestlich von Hannover (Niedersachsen). Zum Start der zweiten Projektphase stellten die Partner am 15. April den an einer Schule installierten Großbatteriespeicher öffentlich vor – unter anderem mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD).
 // VON Davina Spohn MEHR...

Der Twistringer Speicher hat eine Leistung von 1,25 MW und eine Speicherkapazität von 2.500 kWh. Ziel der zweiten Projektphase der „Energieplattform Twistringen“ ist es, zu zeigen, wie sich Erzeugungsspitzen aus Photovoltaikanlagen im städtischen, dicht besiedelten Raum abfangen lassen. Das Projekt schließt an die erste Projektphase im 450 Einwohner zählenden Ortsteil Abbenhausen an. Dort habe sich im kleineren Maßstab gezeigt, dass der gezielte Einsatz von Großspeichern zur Dämpfung von PV-Spitzen beitragen kann, so die Partner. „Der Ausgleich von zu viel und zu wenig führt dazu, dass es insgesamt zu einer Minderung des Preises kommen kann“, so SPD-Politiker Lies zur Bedeutung der Speicher. 

Zum Hintergrund: Beim Forschungsprojekt „Energieplattform Twistringen“ speichern Haushalte zunächst selbst erzeugte Energie in Heimspeichern. Überschüssiger, grüner Strom wird in einem großen Batteriespeicher zentral zwischengespeichert. Eine smarte Softwareplattform steuert das Zusammenspiel der Systeme, ohne den Eigenverbrauch der Haushalte zu beeinträchtigen. So sollen die lokale Eigenverbrauchsquote erhöht und vorgelagerte Spannungsebenen entlastet werden.

Systemischer Blickwinkel auf die Energiewende

Lies sieht in Batteriespeichern eine zentrale Rolle für das Gelingen der Energiewende: „Die Speicherfrage ist entscheidend. Projekte wie die Energieplattform Twistringen zeigen, wie smarte Speicherlösungen lokal wirken und Netze stabilisieren können.“ Er warnte jedoch auch: „Der Batteriespeicher ist kein Allheilmittel, bei dem es völlig egal ist, wo er steht“. Laut dem designierten Nachfolger von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) ist es wichtig, einen systemischen Blickwinkel auf die Energiewende zu haben und den Standort der Speicher genau zu wählen.

Die Bedeutung der Standortfrage griff auch Rainer Schmittdiel auf. Der Technikvorstand von Avacon sieht im gezielten Einsatz von Batteriespeichern ein großes Potenzial – allerdings nur unter passenden regulatorischen Rahmenbedingungen. „Damit Speicherlösungen einen positiven Einfluss auf Netzausbaumaßnahmen haben, müssen Standort und Steuerung stimmen. Genau das demonstrieren wir in Twistringen“.

Er erklärte: „Batteriespeicher sind nicht per se netzdienlich. Wir müssen an den Stellen im Netz installieren, an denen sie mindestens netzneutral sind.“ An den falschen Stellen installiert, könne das einen zusätzlichen Netzausbau nach sich ziehen und „das kann nicht das Ziel sein.“ Deren Betriebsfahrweise müsse netzdienlich steuerbar sein, um das Netz zu entlasten und möglichst viel erneuerbaren Strom einzuspeichern und wo benötigt, wieder abzugeben. Ein flächendeckender Ausbau von Batteriespeichern sei nur möglich, wenn gesetzliche Vorgaben netzdienliches Verhalten honorieren.

Zahl der Anträge auf Netzanschluss enorm hoch

Die Nachfrage nach Großspeichern ist hoch: Laut Avacon liegen allein für das eigene Netzgebiet derzeit über 1.500 Anschlussanträge im Haus, die eine Gesamtleistung von 95.000 MW ans Netz bringen wollen − „und das nur bezogen auf die Avacon“, so Schmittdiel. „Die Netzlast in ganz Deutschland liegt bei 80.000 MW“. An diesen Zahlen sehe man das „Missverhältnis zwischen dem, was Investoren ans Netz anschließen wollen und dem, was wir anschließen können“.

Es gehe jetzt für die Netzbetreiber darum, nach ökologischen und ökonomischen Gesichtspunkten, die Standorte auszuwählen, an denen Batteriespeicher Sinn ergeben − gemeinsam mit der Politik und den Investoren. „Das spart am Ende des Tages am Netzausbau und schont unser aller Geldbeutel“, so Schmittdiel mit Blick auf die Höhe der Netzentgelte.

Auch Lukas Köhler von Rolls-Royce Power Systems, Anbieter des in Twistringen verbauten MTU-Speichersystems samt Softwaresteuerung, betonte den Beitrag intelligenter Software zur Netzstabilisierung. „Die Verknüpfung unseres Batteriespeichers mit PV-Anlagen und Heimspeichern zeigt, wie sich Energieverfügbarkeit und Sicherheit digital steuern lassen“, sagte Köhler. Im Bereich der Batteriespeicher sehe sein Unternehmen ein „enormes Wachstum“. Es handle sich, so Köhler weiter, um das „bei uns am schnellsten wachsende Geschäftsfeld“.
 // VON Davina Spohn
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Stadtwerke Feuchtwangen nehmen bald Batteriespeicher ans Netz
Quelle: Jonas Rosenberger / E&M
STROMSPEICHER. Ein weiteres Speicher-Projekt in Bayern nimmt Gestalt an: Die Stadtwerke Feuchtwangen fangen demnächst überschüssigen Strom in den Batteriemodulen einer 10-MW-Containeranlage ein.
In Mittelfranken steht die Energiewende vor einem weiteren Etappenziel. Die Stadtwerke Feuchtwangen wollen noch im Sommer des laufenden Jahres ein Reservoir für 20.000 kWh Strom in Dienst stellen.
 // VON Volker Stephan MEHR...

Für das Batteriespeicherprojekt gibt der Versorger der bayerischen Stadt etwa 10,7 Millionen Euro aus. Im November 2023 hatte die Siemens AG den Zuschlag für das Projekt erhalten. Der Technologie-Konzern übernimmt laut Vereinbarung auch zumindest in den ersten fünf Betriebsjahren die Inspektion und Wartung.

Der Speicher kommt auf eine Leistung von 10 MW und kann einerseits den Ökostrom aus Erzeugungsanlagen der Stadtwerke aufnehmen, um ihn zu vermarkten und auch an heimische Kunden durchzuleiten. Zugleich soll er das 20-kV-Leitungsnetz der Stadtwerke entlasten und im Fall von Lastspitzen eingreifen.

Ferner soll der Speicher Grünstrom auch bei „Dunkelflauten“, also der gleichzeitigen Abwesenheit von Sonne und Wind, für den externen Markt bereithalten können. Die flexible Vermarktung des Stroms nimmt Feuchtwangen laut einer Mitteilung mit einem Partner von Siemens vor.

Inzwischen haben die Speichermodule und die Container ihren Standort neben dem Umspannwerk Schleifmühle erreicht. Der Startschuss für die Batterie soll noch im Juni erfolgen. Die Verantwortlichen in der von 13.000 Menschen bewohnten Kommune überlegen, die Anlage perspektivisch zu vergrößern. Das lässt der Aufbau des Batteriespeichers vorsorglich auch zu.
 // VON Volker Stephan
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  UNTERNEHMEN
Verbessert die Nachhaltigkeit im 250 Kilometer entfernten Poing: Die 8,8-MW-Solaranlage in Arzberg. Quelle: Bayernwerk
Mit Großwärmepumpen zur CO2-Neutralität
WÄRME. Neben Digitalisierung und dem Aufbau von Großspeichern ist die Sektorenkopplung beim Verteilnetzbetreiber Bayernwerk ein dritter großer Energiewendebaustein. 
Vor allem die Wärmeversorgung als ganz großer CO2-Emittent steht bei Projekten zur Sektorenkopplung im Fokus. Der Tatsache, dass rund die Hälfte der Klimagase aus dem Gebäudebereich kommen, ist die Kommunale Wärmeplanung (KWP) geschuldet, die für alle Kommunen verpflichtend ist. 30 Städte und Gemeinden begleitet das Bayernwerk aktuell bei dieser Herausforderung, die ihnen von der Politik auferlegt wurde.
 // VON Günter Drewnitzky MEHR...

Zur Bewältigung dieser Aufgabe hat der Regensburger Verteilnetzbetreiber im Herbst 2024 das Rosenheimer „Institut für Nachhaltige Energieversorgung (INEV)“ erworben, eine Innovations- und Planungsschmiede für die kommunale Energiewende. „Wir haben als Organisation ‚Nägel mit Köpfen‘ gemacht und umfangreiches Knowhow und starke Planungsressourcen unter unser Dach gebracht“, bewertet Vorstand Albert Zettl, zuständig für die Bereiche Markt und Personal, die Übernahme.

Versorgung in Poing wird immer nachhaltiger

Sie ist eine der Maßnahmen, die auf die in drei Pilotprojekten gewonnenen Erkenntnisse zurückgeführt werden kann, wie ein Unternehmenssprecher gegenüber dieser Redaktion erläuterte. Die waren bereits 2023 in Bad Abbach (Niederbayern) sowie in den oberpfälzischen Gemeinden Weiherhammer und Mantel an den Start gegangen. Auch die Einstellung von KWP-Managern für Ostbayern, Oberbayern und Franken ist eine Folge der Pilot-Erfahrungen. Die drei übernehmen zusammen mit den Kommunalbetreuern in den Städten und Gemeinden die Projektleitung, die Akteursbeteiligung und die Kommunikation vor Ort. 

Der Nachhaltigkeitsfaktor deutlich gesteigert wurde 2024 beim Vorzeige-Wärmeprojekt im oberbayerischen Poing, auf das man beim Bayernwerk bis ins Jahr 2012 zurückblickt. Seitdem erfolgt die Grundlastversorgung der 16.500-Einwohner-Gemeinde in der Nähe von München über Geothermie. Für die Spitzenlast kam bisher allerdings Erdgas zum Einsatz. Jetzt sind zwei Hochtemperatur-Wärmepumpen mit 3 MW dazugekommen und ein 22 Meter hoher Wärmespeicher. Zur Stromversorgung der Wärmepumpen wurden eine Solaranlage im oberfränkischen Arzberg bilanziell eingebunden sowie ein örtlicher Batteriespeicher. Mit dem Effekt, dass der Gasanteil jetzt nur noch bei 5 Prozent liegt. „Mit einem Wärmeeinsatz von 60 Gigawattstunden versorgen wir rund 4.000 Poinger Haushalte. Das Thema ist bei uns ‚ongoing‘ und wir prüfen gerade den Einsatz einer weiteren Wärmepumpe“, kommentierte Zettl die Aktivitäten in Poing. 

Netzdienliche und gewinnbringende E-Autos

Darüber hinaus verwies er bei einem Überblick über die Sektorenkopplungsaktivitäten seines Unternehmens auf die Wärmeversorgung des größten europäischen BMW-Werks in Dingolfing, die jetzt mit Hackschnitzeln aus regionalen Baumbeständen erfolgt sowie auf den „Green Deal Regensburg“. Dabei arbeitet der Verteilnetzbetreiber zusammen mit dem Versorger Rewag an einer Machbarkeitsstudie, wie die Industrie im Südosten Regensburgs CO2-neutral werden kann. Die Nutzung von Wärme aus Flusswasser und Abwasser steht dabei im Fokus. 
 
Neben zwei Großwärmepumpen wurde in Poing auch
ein 22 Meter hoher Wärmespeicher installiert.
Quelle: Bayernwerk

Aktiv ist man beim Bayernwerk auch auf einem anderen Gebiet der Sektorenkopplung: die Einbindung von E-Autos ins Stromnetz. Von einem „gewaltigen Potenzial“ für Kunden und das Energiesystem ist die Rede. Laut einer Studie des Verteilnetzbetreibers geht es um eine Leistung von 143.000 MW und eine Kapazität von 780 Millionen kWh, die in E-Auto-Batterien und privaten Heimspeichern stecken. Im Zuge des Förderprojekts „BDL Next“ wird aktuell untersucht, wie sich dieser Strom über das sogenannte bidirektionale Laden sowohl netzdienlich als auch gewinnbringend für den E-Auto-Besitzer einsetzen lässt. Wenn zum Beispiel das Auto bei günstigem Strompreis geladen und die Energie bei höheren Preisen wieder ins Netz zurückgespeist wird.
 // VON Günter Drewnitzky
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Stadtwerke München investieren 1 Milliarde jährlich
Quelle: SWM / Marcus Schlaf
BILANZ. Trotz hoher Investitionen und einem geringeren Umsatz konnten die Stadtwerke München (SWM) das Vorsteuer-Ergebnis steigern. Probleme bereiten indes „politische Unsicherheiten“.
Der Kommunalversorger der bayerischen Landeshauptstadt München steht nach den Zahlen des Jahresabschlusses für 2024 solide da. Die Stadtwerke München (SWM) hätten zwar ein erneut „wirtschaftlich herausforderndes“ Geschäftsjahr hinter sich. Trotzdem hat der Versorger seinen Auftrag der „Daseinsvorsorge verlässlich erfüllt“, schreiben die SWM in ihrerer Mitteilung vom 15. April.
 // VON Heidi Roider MEHR...

Die SWM haben demnach im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 6,9 Milliarden Euro erzielt und damit weniger als im Vorjahreszeitraum mit 9,7 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) liegt für 2024 bei 575 Millionen Euro und damit höher als 2023 (240 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern rutschte allerdings auf 412 Millionen Euro ab. Im Jahr 2023 hatte das Nach-Steuerergebnis bei 656 Millionen Euro gelegen. Der Münchner Kommunalversorger konnte die Eigenkapitalquote von 53 auf 57,5 Prozent verbessern.

Insbesondere rückläufige Absatzmengen und sinkende Preise haben 2024 zu einem Rückgang des Umsatzes geführt. Besonders stark war laut den SWM der Absatzrückgang beim Erdgas, was vor allem auf den strategischen Ausstieg der Bayerngas aus dem Erdgasvertrieb und -handel zurückzuführen sei. Dies führe zu einer weiteren Dekarbonisierung des SWM-Portfolios.
 
Konzernzahlen der SWM im Überblick
 20232024
Umsatz (Millionen Euro)9.7006.900
Ebitda (Millionen Euro)815 1.200 
Ebit (Millionen Euro)240 575 
Ergebnis nach Steuern
(Millionen Euro)
656 412 
Investitionen (Millionen Euro)913 1.000 

Insgesamt lagen die Investitionen 2024 bei einer Milliarde Euro (2023: 913 Millionen Euro). Zu den größten Projekten der Münchner gehören etwa eine weitere Geothermieanlage. Der Baustart im Beisein des heute geschäftsführenden Bundeswirtschaftsministers Robert Habeck (Grüne) für die Geothermieanlage am Michaelibad fand im September 2024 statt (wir berichteten).

Die SWM stellen in einigen Stadtteilen das noch bestehende Dampfnetz nach und nach auf ein Heizwassernetz um. Und im Heizkraftwerk Nord wurde der Block 2 von Kohle auf Erdgas umgestellt. Auf dem Areal der SWM Zentrale haben die SWM außerdem in Neubauten für eine Kfz-Werkstatt sowie ein Aus- und Fortbildungszentrum investiert.

Stadt erhält Millionenbetrag von der SWM

Mit der Landeshauptstadt München (LHM), der Eigentümerin der SWM, ist grundsätzlich eine jährliche Gewinnausschüttung von 100 Millionen Euro vereinbart. Auch für das Jahr 2024 führen die SWM diese Summe ab. Zusammen mit Gewerbesteuer und Konzessionsabgaben fließen 242 Millionen Euro von den SWM in den Münchner Haushalt (2023: 233 Millionen Euro). Zudem tragen die SWM strukturelle Verluste der Bäder sowie mit der Landeshauptstadt auch die Verluste ihrer Mobilitätssparte.

Im Fokus stehen nach Auskunft der SWM auch künfig der Ausbau der erneuerbaren Energien und der stadtverträglichen öffentlichen Mobilität. In Summe wollen die SWM nach jetziger Planung weiterhin Jahr für Jahr circa eine Milliarde Euro investieren. 

Nach den Plänen der Münchner sollen etwa bis Ende dieses Jahres ein Solarpark bei Moosinning und drei weitere Freiflächen-Solaranlagen mit einer Gesamtleistung von fast 100 MW in Betrieb gehen. Im Bereich der Aufdach-Solaranlagen wollen die SWM in diesem Jahr bis zu 15 MW zubauen. Auch bei der Onshore-Windkraft sind weitere Projekte geplant sowie ein neues Wasserkraftwerk am Westerhamer Wehr (Feldkirchen-Westerham).

Außerdem setzen die SWM die Arbeiten an der Geothermieanlage am Michaelibad in diesem Jahr fort sowie die Arbeiten an der Dampfnetzumstellung. Zudem soll weiterhin kräftig in den öffentlichen Nahverkehr, in die Bädersanierung sowie in den Bau von Werkswohnungen investert werden. 

Gleichzeitig sahen und sehen sich die SWM aber einer zunehmenden „Regulierungsdichte gegenüber, die einerseits mehr Planungssicherheit schaffen soll, andererseits aber mit komplexen Vorgaben verbunden ist“. Diese politischen Unsicherheiten seien durch die vorgezogenen Neuwahlen auf Bundesebene weiter verstärkt worden, so dass die Rahmenbedingungen für langfristige Investitionen in die Energie- und Wärmewende ständig gewechselt haben. 

Es bleibe aber das Ziel des Kommunalversorgers, „ab 2025 so viel Ökostrom zu erzeugen, wie München verbraucht. Dabei behalten wir den wachsenden Strombedarf der Stadt, zum Beispiel durch die Elektromobilität, im Blick. Ich bin sehr guter Dinge, dass wir unser Ausbauziel dieses Jahr auch erreichen werden“, sagte Florian Bieberbach, Vorsitzender der SWM Geschäftsführung. Zudem soll die Fernwärme ab 2040 klimaneutral bereitgestellt werden.
 // VON Heidi Roider
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Rheinenergie und Westenergie starten Digitalkooperation
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
IT. Die beiden Versorger Rheinenergie und Westenergie wollen Rechenzentren im Westen Deutschlands schneller ans Netz bringen. Eine Absichtserklärung bringt die Kooperation auf den Weg.
Die Kölner Rheinenergie AG und die Essener Westenergie AG setzen sich für den Ausbau digitaler Infrastrukturen im Westen Deutschlands ein. Wie sie in einer gemeinsamen Mitteilung vom 15. April erklären, haben sie kürzlich eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Damit bekräftigen beide Energieversorger ihre strategische Zusammenarbeit zur besseren Versorgung von Rechenzentren mit Energie und Infrastruktur. Ziel ist es, den digitalen Strukturwandel in Nordrhein-Westfalen zu beschleunigen und Investoren attraktive Standortbedingungen zu bieten.
 // VON Davina Spohn MEHR...

Im Mittelpunkt der Partnerschaft stehen, wie es weiter heißt, „Lösungen für eine sichere, schnelle und nachhaltige Energieversorgung neuer Rechenzentrumsstandorte“ – insbesondere im Rheinischen Revier sowie in der Region Köln – Düsseldorf. Als „digitale Knotenpunkte“ würden diese Gebiete zunehmend an Bedeutung gewinnen, da sie an zwei zentralen europäischen Datenrouten liegen: Amsterdam – Frankfurt sowie Stockholm – Paris. Die Kombination aus strategischer Lage, verfügbaren Industrieflächen und vorhandener Netzinfrastruktur machten diese Regionen für datengetriebene Geschäftsmodelle besonders attraktiv.

Laut Katherina Reiche sind Rechenzentren ein zentraler Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands. „Sie sind weit mehr als reine Datenverarbeiter – sie sind die neue industrielle Infrastruktur“, so die Westenergie-Vorstandsvorsitzende. Eine leistungsfähige Netzanbindung sei dafür jedoch unverzichtbar. Es bestehe allerdings dringender Handlungsbedarf, um Deutschland international konkurrenzfähig zu halten. 

Partner wollen auch Übergangslösungen ermöglichen

Auch Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der Rheinenergie, betont die Bedeutung frühzeitiger Unterstützung bei der Standortentwicklung. Rechenzentrumsbetreiber sollen bereits in der Planungsphase begleitet werden. Die beiden Partnerunternehmen wollen gemeinsam komplette Versorgungskonzepte entwickeln – von der Netztechnik über die Energieerzeugung bis hin zur Nutzung von Abwärme. Ziel ist es, nicht nur bestehende, sondern auch bislang unerschlossene Flächen mit nachhaltiger Infrastruktur nutzbar zu machen.

Die Unternehmen haben sich in ihrer Absichtserklärung auf drei konkrete Handlungsfelder verständigt:
  • Beschleunigte energetische Erschließung: Westenergie und RheinEnergie wollen neue Rechenzentren möglichst rasch mit Energie versorgen. Dazu sollen nicht nur Netzanschlüsse, sondern auch lokal erzeugte Energieformen genutzt werden.
  • Ganzheitliche Lösungen: Die Partnerschaft umfasst neben klassischen Versorgungskonzepten auch die Entwicklung von On-Site-Erzeugungslösungen, also lokale Eigenstromerzeugungsanlagen wie Blockheizkraftwerken oder wasserstofffähigen Brennstoffzellen. Zudem soll Abwärme in lokale Wärmenetze eingespeist und geeignete Flächen systematisch identifiziert und entwickelt werden.
  • Projektbasierte Kooperation: Die Zusammenarbeit bezieht sich auf einzelne Projekte, bei denen technische oder wirtschaftliche Herausforderungen eine gemeinsame Umsetzung erforderlich machen. Eine exklusive Partnerschaft besteht dabei nicht.
Beide Energieunternehmen bringen in die Kooperation ihre jeweiligen Stärken ein. Während Rheinenergie über langjährige Erfahrung in der Versorgung urbaner Räume verfügt, bringt Westenergie ihre Expertise in der Hoch- und Höchstspannungstechnik ein. Zusammen wollen sie auch skalierbare Übergangslösungen anbieten, die eine vorzeitige Inbetriebnahme von Rechenzentren ermöglichen – auch bevor eine vollständige Netzanbindung vorliegt.
 // VON Davina Spohn
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Kraken steuert Energieverbrauch bei Maingau-Kunden
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
IT. Die Maingau Energie führt bundesweit das KI-gestützte Lastmanagementsystem von Kraken ein, um den Stromverbrauch künftig automatisiert zu optimieren.
Der bundesweit tätige Energieversorger Maingau mit Sitz im hessischen Obertshausen erweitert seine Partnerschaft mit dem britischen Technologieanbieter Kraken. Wie das Unternehmen mitteilt, wird dessen Plattform künftig das automatisierte Strom- und Wärmemanagement für bis zu eine Million Kundinnen und Kunden in Deutschland übernehmen.
 // VON Susanne Harmsen MEHR...

Das System nutzt künstliche Intelligenz (KI), um Haushaltsgeräte und Anlagen wie Heizsysteme oder Ladestationen für Elektroautos bedarfsgerecht zu steuern. Die Integration der Kraken-Plattform soll sowohl Energiekosten senken als auch die Nutzung erneuerbarer Energien im Haushalt vereinfachen. Maingau Energie zufolge profitieren insbesondere E-Auto-Fahrer, die durch zeitoptimiertes Laden mehrere Hundert Euro pro Jahr einsparen können.

Kraken ist ein cloudbasiertes End-to-End-Betriebssystem, das nach Angaben des Anbieters automatisiert über 250.000 Haushaltsgeräte und 40.000 MW an Stromerzeugungsanlagen verwaltet. Zu den Nutzern zählen unter anderem Energieversorger wie EDF, Eon und Tokyo Gas.

Kraken als Unternehmen ist unter anderem Mitinitiator des Mercury-Konsortiums – einer öffentlich-privaten Initiative, die ein standardisiertes Rahmenwerk für die Integration dezentraler Energielösungen schaffen will. Ziel ist eine Art „Bluetooth für Energie“, das technische Schnittstellen vereinheitlichen soll.

Verbrauchsoptimierung und Netzstabilisierung im Fokus

Maingau will die Kraken-Plattform nicht nur für die Verbrauchsoptimierung einsetzen, sondern sämtliche Kundenprozesse darüber abbilden – vom Gerätemanagement über Abrechnung und Service bis zur Steuerung des Energieeinsatzes. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Versorger die Kundenservice-Funktionen von Kraken übernommen. Grundlage ist der Einbau von Smart Metern, die nicht nur minutengenau Stromverbräuche messen, sondern auch steuern können.

Laut dem Maingau-CEO Richard Schmitz bereitet die Erweiterung der Plattform das Unternehmen auf künftige Marktanforderungen vor. „Mit dem flexiblen Demand Management stellen wir systemseitig die Weichen für die Marktanforderungen von morgen“, so Schmitz.

Das intelligente Lastmanagement, das auf KI und Echtzeitdaten basiert, soll laut Kraken nicht nur die Energiekosten für Haushalte senken, sondern auch zur Stabilisierung der Stromnetze beitragen. Devrim Celal, Chief Marketing and Flexibility Officer bei Kraken, bezeichnet Flexibilität als „entscheidenden Baustein eines modernen, sauberen Energiesystems“. Hintergrund ist der Ausbau CO2-armer Technologien im privaten Sektor.

Maingau rechnet damit, dass bis 2030 Millionen Haushalte in Deutschland Wärmepumpen, E-Autos und Heimspeicher nutzen werden. Systeme wie Kraken sollen diese Geräte dynamisch mit dem Stromnetz verknüpfen und helfen, deren Flexibilitätspotenziale zu heben.
 // VON Susanne Harmsen
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Engie-Tochter Solarimo verkauft Mieterstromportfolio
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
ÜBERNAHME. Die Einhundert Energie GmbH übernimmt 300 Mieterstromanlagen der Engie-Tochter Solarimo mit 10,3 MW Leistung und versorgt damit künftig zusätzlich über 10.000 Mieter mit Solarstrom.
Die Einhundert Energie GmbH, ein Mieterstromanbieter mit Sitz in Köln, hat das bundesweite Mieterstromportfolio der Solarimo GmbH aufgekauft. Das gab das Unternehmen am 15. April bekannt. Solarimo war bislang mit der Marke „SolarMe“ auf Mieterstrom in der Wohnungswirtschaft spezialisiert und gehört zur Engie Deutschland GmbH.
 // VON Davina Spohn MEHR...

Mit dem Kauf gehen nun rund 300 Photovoltaikanlagen mit einer installierten Leistung von 10,3 MW in den Betrieb von Einhundert über. Die Anlagen sind, wie es in der Mitteilung heißt, verteilt auf das gesamte Bundesgebiet. Sie versorgen über 10.000 Mieter direkt vor Ort mit Strom. Mit der Integration der Solarimo-Anlagen erhöht sich das betreute Mieterstromportfolio von Einhundert deutlich. Angaben zur bisherigen Gesamtleistung des Unternehmens machte Einhundert jedoch nicht, bezeichnet sich aber selbst als Marktführer in diesem Segment. 

Die Kölner sehen in der Übernahme eine weitere Festigung ihrer Marktposition. Ernesto Garnie, Gründer und Geschäfsführer von Einhundert, erachtet die Übernahme als „bedeutenden Schritt auf unserem Wachstumspfad – sie bringt uns unserem Ziel näher, die Dekarbonisierung des deutschen Gebäudebestands weiter voranzutreiben“. Die lokal erzeugte und genutzte Solarenergie senke pro Jahr die CO2-Emissionen um rund 4.000 Tonnen.

Die 2017 gegründete Einhundert Energie unterstützt Immobilienunternehmen bei der Umstellung auf CO2-neutrale Stromversorgung. Zum Portfolio gehören digitale Mieterstromsysteme und lokaler Photovoltaiklösungen. Das Unternehmen beschäftigt aktuell 90 Mitarbeitende an den Standorten Köln und Berlin.

Die Verkäuferin Solarimo ist eine Tochter der Engie Deutschland GmbH mit Sitz in Berlin. Der Mutterkonzern Engie ist Teil eines internationalen Energieversorgers mit französischen Wurzeln und bietet in Deutschland Lösungen in den Bereichen Stromerzeugung, Energiespeicherung und Gebäudetechnik.

Ataman Yildirim, verantwortlich für Fusionen und Übernahmen bei Engie Deutschland, betont: „Wir freuen uns, mit Einhundert einen Partner gefunden zu haben, der das Solarimo-Mieterstromgeschäft professionell weiterführt.“

Die Transaktion soll bis Jahresende vollständig umgesetzt sein. Über den Kaufpreis machten die Unternehmen keine Angaben. Die Einbindung der Solarimo-Anlagen in das bestehende System von Eihundert umfasst unter anderem auch die Digitalisierung von Messstellen und Abrechnungsprozessen.

Diese Schritte legen nahe, dass Solarimo sich aus dem aktiven Mieterstromgeschäft zurückzieht. Ob das Unternehmen vollständig aufgelöst oder in anderer Form innerhalb der Engie-Gruppe fortbestehen wird, ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bekannt.
 

Details zum Mieterstrommodell

Mieterstrom ermöglicht es, dass Strom aus Photovoltaikanlagen direkt auf dem Gebäude erzeugt und ohne Netzdurchleitung an die Bewohner geliefert wird. In Kombination mit digitalen Messsystemen und individuellen Abrechnungsmodellen gilt das Modell als wichtiger Baustein für eine dezentrale Energiewende in der Wohnungswirtschaft.

Laut Angaben der Bundesnetzagentur gab es Ende 2024 bundesweit rund 2.400 registrierte Mieterstromanlagen mit einer Gesamtleistung von knapp 160 MW. Der Markt gilt als kleinteilig und regulierungsintensiv. Größere Anbieter wie Einhundert setzen daher auf Skalierungseffekte und automatisierte Prozesse.
 
 // VON Davina Spohn
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Energieverbrauch der Industrie im Verhältnis zum Produktionswert
Quelle: E&M / Pixabay
STATISTIK DES TAGES. Ein Schaubild sagt mehr als tausend Worte: In einer aktuellen Infografik beleuchten wir regelmäßig Zahlen aus dem energiewirtschaftlichen Bereich.
 // VON Redaktion MEHR...

 
Zur Vollansicht auf die Grafik klicken
Quelle: Statista

Die vorliegende Statistik zeigt die Entwicklung des Energieverbrauchs der Industrie in Deutschland im Verhältnis zum Produktionswert in den Jahren 2003 bis 2023. Im Jahr 2023 wurden in der deutschen Industrie etwa 1,6 Gigajoule Energie pro 1.000 Euro Bruttoproduktionswert (BPW) verbraucht.
 // VON Redaktion
 WENIGER
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MARKTBERICHTE

STROM
GAS
Energienotierungen weisen leichte Aufschläge auf
Quelle: E&M
MARKTKOMMENTAR. Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
Beruhigt und zumeist mit leichten Aufschlägen haben sich die Energienotierungen am Dienstag gezeigt. Die Tendenz an den Energiemärkten spiegelt damit das große Bild an den internationalen Finanzmärkten wider. Nach zweitägigen Aufschlägen kommt auch die Wall Street etwas zur Ruhe. US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Tagen seine Bereitschaft signalisiert, beschlossene Zölle ganz oder teilweise zu verschieben oder auch komplett zurückzunehmen − wie zuletzt im Automobilbereich. Zudem betont die US-Regierung, dass Handelsabkommen Fortschritte machten. „Es gibt klare Anzeichen dafür, dass die Spannung am Markt wieder nachlässt“, sagt Makrostratege Henry Allen von der Deutschen Bank.
 // VON Claus-Detlef Großmann MEHR...

Strom: Überwiegend etwas fester haben sich die deutschen OTC-Strompreise am Dienstag gezeigt. Der Day-Ahead legte mit der Aussicht auf eine geringere Erneuerbaren-Einspeisung im Base um 19,50 auf 89,75 Euro/MWh zu, der Peak verbesserte sich um 22,75 auf 76,25 Euro/MWh. Im Börsenhandel wurde der Base mit 89,58 Euro gesehen, der Peak mit 75,99 Euro. Am Mittwoch sollen sich die Erneuerbaren-Beiträge im Base laut Eurowind auf nur noch 19,6 GW belaufen gegenüber 30,7 GW am Berichtstag. Am Donnerstag dürfte der Beitrag von Wind und Solar laut Eurowind etwas zunehmen, an den Tagen danach jedoch wieder zurückgehen. Am langen Ende gewann das Strom-Cal-26 um 1,38 auf 82,63 Euro/MWh hinzu. 

CO2: Etwas fester haben sich die CO2-Preise am Dienstag im Verbund mit Gas und Strom gezeigt. Der Dec 25 notierte gegen 13.32 Uhr mit einem Plus von 0,37 auf 66,90 Euro/Tonne. Umgesetzt wurden bis zu diesem Zeitpunkt 15 Millionen Zertifikate. Das Hoch lag bei 67,95 Euro, das Tief bei 66,17 Euro. Mit den Preisen für den Dec 25 ging es im Vormittagshandel nach oben, danach bröckelten die Kurse aber wieder ab. Laut dem Analysehaus Vertis ist auch der CO2-Markt von Angst geprägt und dürfte weiter sehr sensibel auf makroökonomische Schlagzeilen reagieren. Die Benchmark Dec 25 weist dem Analysehaus zufolge eine starke Korrelation von 51 Prozent mit dem S&P 500 auf, während die Korrelation mit dem EuroStoxx 50 zu schwinden scheint. Bei Notierungen deutlich unter 70 Euro dürften in begrenztem Umfang Anleger an den Markt kommen, die auf steigende Notierungen setzen. Viele institutionelle Anleger seien jedoch dabei, ihre bisherige zinsbullishe Überzeugung zu überdenken.

Während die kurzfristige Dynamik von der aktuellen Stimmungsaufhellung im Zollstreit profitieren könnte, deuten die längerfristigen Auswirkungen der Zölle auf eine schwächere Nachfrage, ein langsameres Wachstum, ein geringeres Unternehmensvertrauen und niedrigere Investitionen sowie schwächere Verbraucherausgaben hin, was zusammengenommen die bearishen Aussichten auch am CO2-Markt verstärkt.

Bernadett Papp, Head of Mar­ket Analysis von Pact Capital, sieht Unterstützung für den Dec 25 bei 65,40 Euro, dann bei 64,14 Euro und 60,07 Euro. Einen ersten Widerstand hat die Analystin bei 67,48 Euro ausgemacht, danach folgen die Marken bei 67,75 Euro und 68,21 Euro. Vertis hat überdies die zentrale Bedeutung der Schwelle von 70 Euro für den CO2-Markt herausgestrichen.

Erdgas: Etwas fester haben sich die europäischen Erdgaspreise am Dienstag präsentiert. Der Frontmonat Mai am niederländischen TTF gewann bis 13.31 Uhr 0,825 auf 35,45 Euro/MWh. Am deutschen THE ging es für den Day-Ahead um 0,625 auf 36,2 Euro nach oben. An der fundamentalen Situation am Gasmarkt habe sich verglichen zum Vortag kaum etwas geändert, hieß es von Händlern. So beläuft sich der Gasflow aus Norwegen laut Gassco für den Berichtstag auf 325,2 Millionen Kubikmeter, nur unwesentlich weniger als am Vortag, für den 329,4 Millionen Kubikmeter ausgewiesen worden waren. Die Temperaturprognosen gehen weiter von leicht überdurchschnittlich warmer Witterung in Deutschland aus, bei allerdings zunächst noch moderatem Windaufkommen. Zudem blieben die Märkte in der neuen Woche von zollpolitischen Aufregern bislang verschont.
 // VON Claus-Detlef Großmann
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